zurück

Behandlung mimischer Gesichtsfalten
mit Botulinumtoxin A

Behandelbare Falten: Sorgenfalten, Zornesfalte (Nasenwurzel), Krähenfüße, Stirnfalten, Lachfalten

 

 

dgbt-logo-2.jpg

Herr Dr.med. Franz Nachbar ist (zertifiziertes) Mitglied der DGBT (Deutsche Gesellschaft für ästhetische Botulinumtoxintherapie), eine wissenschaftliche ärztliche Fachgesellschaft, die sich um die sichere Anwendung und die wissenschaftliche Weiterentwicklung von Botox (Botulinumtoxin) in der ästhetischen Medizin kümmert.
www.dgbt.de

 

Mimikfalten entstehen in den dynamischen Bereichen des Gesichts durch Betätigung der entsprechenden Muskeln beim Lachen, Weinen, Ärgern, bei Zorn, beim Erstaunen u.a.
Auch chronische Schmerzen können tiefe mimische Falten erzeugen, wie z.B. die Glabellafalte zwischen den Augenbrauen bei Migränepatienten. Eine beginnende Kurzsichtigkeit kann zu Augenfalten führen, wenn man die Sehschwäche durch Zusammenkneifen der Augen auszugleichen sucht.
Häufig vermitteln mimische Falten, insbesondere die vertikale Glabellafalte, einen negativen, ungewollt strengen, verbissenen und pessimistischen Eindruck und lassen das Gesicht unabhängig von anderen Zeichen der Hautalterung wesentlich älter erscheinen als in Wirklichkeit.
Für diese Formen von Falten gibt es seit wenigen Jahren eine neuartige und sehr erfolgreiche Therapiealternative, das Injizieren von Botulinumtoxin A (z.B. Dysport®).


Wie wirkt Botulinumtoxin A?

Botulinumtoxin A entsteht als sogen. Exotoxin des anaeroben Bakteriums Clostridium botulinum. Dieses Toxin bindet an Synapsen (Verbindungsstellen zwischen Nerven und Muskeln), über die die Übertragung eines Nervenimpulses an den Muskel erfolgt. Bei Anwesenheit von Botulinumtoxin wird die Bindung des normalen Überträgerstoffs (Acetylcholin) in Abhängigkeit von der Konzentration (kompetitiv) gehemmt, dadurch kann sich der Muskel nicht mehr zusammenziehen.
Im Fall der vertikalen Stirnfalte bedeutet dies beispielsweise, daß die Brauen nicht mehr streng zusammengezogen werden können und die vorhandene Falte durch die Muskelentspannung verstreicht.
Der Effekt tritt i.a. 2-5 Tage nach der Injektion auf, erreicht ein Maximum nach 1-3 Monaten und hält bis zu 12 Monate vor.
Mimikfalten werden nicht durch das sogenannte extrinsische (UV-Schädigung) und intrinsische (genetisch fixierte) Hautaltern hervorgerufen, können den Eindruck eines "älteren" Gesichts aber wesentlich negativ verstärken. Die Chemodenervierung mit Botulinumtoxin bewirkt eine Glättung und Ausziehung der Hautfalten. Gleichzeitig entsteht ein entspannter und von der Umwelt als sehr positiv empfundener Gesichtsausdruck.
Durch diese Effekte hat sich Botulinumtoxin A in der kosmetischen Dermatologie rasch einen festen Platz in der Faltenbehandlung erobert - neben Bioimplantation, Laserablation, Peeling und Lifting.
Die Wirkung von Botulinumtoxin A ist zeitlich begrenzt, da es mit der Zeit zu einer Neubildung von Synapsen kommt. Die Denervierung ist deshalb nicht endgültig, was aber durchaus nicht unerwünscht sein muß, weil durch die vorübergehende Blockade Tics wie häufiges "die Stirn in Falten legen" und Zusammenkneifen der Augenbrauen reduziert werden können, so daß nicht immer eine Auffrischungsbehandlung erforderlich ist. Häufiger ist allerdings, daß die Falten nach einer gewissen Zeit wieder auftreten, was dann eine Wiederholungsbehandlung notwendig macht.


Wie wird die Behandlung durchgeführt?

Gleich vorab: Die Behandlung ist bei entsprechender Vorbereitung und Injektionstechnik nahezu schmerzlos.

Zunächst werden die zur Behandlung vorgesehene Region und das jeweilige Injektionsvolumen genau festgelegt. Die Behandlung findet im Liegen mit leicht erhöhtem Kopf statt. Nach Tiefenreinigung und Hautdesinfektion werden die einzelnen Injektionspunkte des Areals nach einem bestimmten Schema angezeichnet.

Nun wird die Botulinumtoxinlösung vorbereitet und in eine 0,3ml-Injektionsspritze mit einer ultrafeinen (30-Gauche) Nadel aufgezogen. Die pro Injektionspunkt notwendige Menge wird errechnet und auf der Spritze markiert. Anschließend erfolgt die Injektion in den jeweiligen "Muskelbauch", was aufgrund der dünnen Nadel fast nicht bemerkt wird.

Entsprechend verfährt man an allen Injektionspunkten.

Um eine Ausbreitung des Toxins (Diffusion) in benachbarte Gebiete zu vermeiden, soll nach der Injektion kein starker Druck auf die Injektionsstelle ausgeübt werden. Am besten wird mit einer leichten Kühlkompresse bei mäßig erhöhtem Kopf einige Minuten nachgekühlt.


Welche Komplikationen, Risiken und Nebenwirkungen können bei der Botulinumtoxinbehandlung auftreten?

Die Botulinumtoxinbehandlung von Mimikfalten ist effektiv und dennoch vergleichsweise risikoarm und einfach.
Eine Anwendung in der Schwangerschaft oder Stillzeit sollte unterbleiben, weil keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
Die gleichzeitige Verabreichung von muskelentspannenden Medikamenten und Aminoglykosid-Antibiotika ist ebenso eine Gegenanzeige wie das Vorliegen von bestimmten neurologischen Erkrankungen.

Durch zu tiefe oder falsch plazierte Injektionen kann es in sehr seltenen Fällen zu einer ungewollten (vorübergehenden) Lähmung des Augenmuskelhebers kommen mit der Folge eines Hängelids (Ptosis). Sehr selten ist auch das Auftreten von Doppelbildern (Diplopie) bei Lähmung des M. rectus superior und/oder M. obliquus inferior beschrieben worden.

Extrem selten kommt es zu Augentrockenheit, Hornhautentzündung, Blutergüssen. Manchmal kann es zu örtlicher Schwellung am Augenlid kommen, die sich im allgemeinen rasch zurückbildet.

Komplikationen im Sinne einer Botulinumtoxinvergiftung sind bei den in der kosmetischen Therapie benötigten Mengen nicht zu befürchten, weil das Gift selbst bei versehentlicher Injektion in ein Blutgefäß wegen seiner Flüchtigkeit keinerlei Wirkung entfaltet. Die therapeutische Breite ist sehr groß (es müsste ca. 300 bis 400mal soviel gespritzt werden wie i.a. bei der Faltenbehandlung nötig, um eine lebensgefährliche Vergiftung hervorzurufen).

Wir beraten Sie zu allen Fragen im Zusammenhang mit der Behandlung ausführlich und stellen Ihnen auch ein detailliertes Merkblatt zur Verfügung.