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Narbentherapie mit Laser

Verschiedene Narben, insbesondere breite und zur Umgebung erhabene (Wulstnarben, Keloide), beispielsweise nach Unfällen, Bißverletzungen, Akne uva. können auch mit dem gepulsten Er:YAG- und oder dem fraktionalen CO2-Laser (Fraxel) behandelt werden. Manchmal ist eine Kombination mit anderen Therapieverfahren (Kältechirurgie, Medikamanteninjektion) sinnvoll. Die Therapieentscheidung ist stets individuell zu treffen.

Mit dem Laser können Narben abgetragen werden, Narben mit unregelmäßiger Oberfläche werden im Scan- und Fraxelmodus des CO2-Lasers oder mit dem gepulsten Er:YAG-Laser  geglättet. 

Therapie von Dehnungsstreifen mit Laser

Dehnungsstreifen entstehen meist an Bauch, Brust, Hüfte, Gesäß, aber auch an Oberarmen und Oberschenkeln. Sie entwickeln sich infolge Überdehnung der Haut aufgrund schnellen Wachstums (“Pubertätsstreifen”) oder rascher Gewichtszunahme, z.B. in der Schwangerschaft. Manche Medikamente (Cortison) können ebenfalls feine Hautrisse (“Striae”) verursachen. Letztlich handelt es sich bei allen Formen von Dehnungsstreifen (“Striae distensae”) um sogenannte “atrophe” flächige Narben (d.h. Narben mit dünnerer Haut), die durch Gewebeuntergang (Reißen elastischer und kollagener Fasern) verursacht sind. Wie bei anderen Narbenformen ist eine völlige Wiederherstellung des normalen Hautbilds (“Restitutio ad integrum”) nie ganz möglich.

Allerdings gibt es mittlerweile effektive Behandlungen, die eine Verbesserung des Hauterscheinungsbilds in den betroffenen Flächen ermöglichen können. Hierzu zählt vor allem die Anwendung sogenannter fraktionaler CO2-Laser.

Das Prinzip des fraktionalen CO2-Lasers besteht darin, dass sehr viele, dichtest aneinanderliegende mikroskopisch kleine Lichtstrahlen exakt computergesteuert tief in die betroffenen Hautareale eindringen. Hierdurch werden zum einen beschädigte, vernarbte Gewebestücke und Über- und Unterpigmentierungen der Haut direkt entfernt; zum anderen wird von den nicht behandelten, umliegenden Hautsäulen aus die Hautgewebeneubildung angeregt, was unter anderem mit der Neubildung von kollagenen und elastischen Fasern einhergeht. Der akute Heilungsprozess verläuft relativ rasch (innerhalb Tagen), nach einigen Wochen zeigt sich dann oft ein strafferes, glatteres und gleichmäßigeres Hautbild durch die Kollagenneubildung, d.h. die Streifen werden “unauffälliger”. Ein völliges Verschwinden der Streifen kann jedoch auch mit dieser derzeit modernsten Behandlung nicht erwartet werden.